Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von nothing but mindfulness. , dem Podcast, in dem sich alles darum dreht, wie Du durch eine achtsame Haltung Dein Leben und die Welt verändern kannst. Mein Name ist Franziska Dittrich und ich freu mich total, dass Du heute wieder da bist und wir wieder ein bisschen Zeit miteinander verbringen.
Zunächst mal möchte ich mich bei jedem und jeder Einzelnen von Euch für das unglaubliche Feedback bedanken, das ich zu meiner letzten Podcastfolge und auch zu meinem Video bekommen habe. Eure Nachrichten haben mich wirklich überwältigt und bestärken mich darin, mit all dem hier weiterzumachen.
Tatsächlich gab es in den letzten Wochen und Monaten nämlich immer wieder Tage, an denen ich aufgestanden bin und einfach nur müde war. Müde davon, meine ganze Energie zu investieren, um Menschen zum Umdenken zu bewegen und endlich die Verantwortung für ihr Fühlen, Denken und Tun zu übernehmen.
Andererseits weiß ich aber auch, dass wir in anderen Menschen (und damit auf der Welt) immer nur das zutage fördern können, was wir selbst vorleben und damit in gewisser Weise für andere erfahrbar und erlebbar machen. Daher ist resignieren, aufgeben und in ein dunkles Loch verziehen offensichtlich gerade keine Option, auch wenn es so schön bequem wäre...
Die heutige Folge knüpft an die letzte an, denn ich habe nach meiner Botschaft einige Nachrichten mit ungefähr diesem Inhalt bekommen: „Du hast mich wirklich nachdenklich gemacht und gefühlt einmal komplett durchgeschüttelt. Aber was ist denn jetzt die Lösung, was soll ich tun?“
Ich will heute versuchen, Dir Antworten auf diese Frage zu geben – insbesondere auch zwischen den Zeilen. Allerdings direkt mit dem Hinweis, dass Deine Lösung nur Du selbst kennst, weil es die eine allgemeingültige Lösungfaktisch nicht gibt. Vielleicht helfen Dir meine Gedanken aber dabei, Dich Deiner Lösung ein bisschen anzunähern.
Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Freude beim Hören und mir wünsche ich, dass diese Folge wieder so unglaublich viele Menschen erreicht.
Was kannst Du jetzt für die Welt tun?
Diese Frage ist zurzeit mein erster Gedanke am Morgen und mein letzter am Abend.
„Das Heil der Welt liegt nicht in anderen Maßnahmen, sondern in einer anderen Gesinnung.“, sagte Albert Schweitzer.
Aber was hat er damit gemeint?
Ich glaube fest daran, dass uns alle in unserem Menschsein dieselben Hoffnungen, dieselben Ängste und dieselben Bedürfnisse verbinden.
Unsere tiefste Sehnsucht ist es gerade, um jeden Preis unsere innere Ordnung aufrechtzuerhalten und Halt zu finden in einer Welt, die sich in einem kollektiven Destabilisierungsprozess befindet, der seinesgleichen sucht.
Mal Hand auf’s Herz...
Wir laufen nicht erst seit gestern blind den Ideologien hinterher, die sich irgendwelche anderen ausgedacht haben.
Wir mögen nicht erst seit gestern besonders die Erklärungen, die uns frei von Verantwortung machen.
Wir lassen uns nicht erst seit gestern diktieren, was richtig und falsch ist, ungeachtet unseres eigenen moralischen Kompasses.
Wir sind nicht erst seit gestern so sehr in unserem System eingeengt, dass wir schön langsam aufgehört haben, selbst zu denken.
Wir sehen nicht erst seit gestern nicht mehr das, was wirklich ist, sondern nur noch das, was all die Menschen in unserem Umfeld auch so sehen.
Wir wiegen uns nicht erst seit gestern in einer Illusion der Sicherheit, die bei näherer Betrachtung noch nie existiert hat.
Wir haben uns in Wahrheit schon längst verloren. Wir lassen uns leben, anstatt zu leben.
Wenn wir einmal ehrlich zu uns selbst sind, wissen wir, dass wir unser ganzes Leben lang weit unter dem Radar dessen geblieben sind, was uns eigentlich möglich wäre und wozu wir fähig sind. Wir spüren insgeheim, dass da noch so viel mehr in uns steckt und genau das verletzt und ängstigt uns wahrscheinlich so sehr, dass wir unsere Unfreiheit bis auf den Tod verteidigen.
Vielleicht war bisher jedes Jahr in Deinem Leben nur ein Kapitel Deiner Geschichte. Aber wenn wir uns jetzt nicht gerade machen, wird dieses eine Kapitel zu unser aller Geschichte.
Wenn wir auf der Autobahn mit 180 auf eine Betonwand zusteuern, reicht es nicht, nur daran zu denken, zu bremsen. Es ist – im wahrsten Sinne des Wortes – notwendig, auch unseren Fuß zu bewegen und das Bremspedal zu treten, sonst werden wir eher früher als später unsanft gebremst.
So ist das auch im Leben. Am Ende hast allein Du die Verantwortung zu übernehmen für alles, was Du getan hast, aber auch für alles, was Du unterlassen hast.
Unterlassene Hilfeleistung am eigenen Leib bei vollem Bewusstsein beschreibt vielleicht das ganz gut, was gerade passiert.
Es braucht keine Rebellion, keinen blinden Aktionismus und keine leeren Floskeln, die sich bei genauerem Hinsehen als haltlos erweisen und beim kleinsten Windstoß in Luft auflösen.
Jeder Tag, der gerade vergeht, ist ein Ritt auf Messers Schneide.
Jeder Tag, an dem wir ängstlich und paralysiert den Massenmedien mehr Gewicht beimessen als objektiven Fakten, ist ein Tag, der uns allen am Ende fehlt.
Jeder Tag, an dem wir schweigen und ertragen, weil wir uns nicht unbeliebt machen möchten bei all jenen Menschen, auf deren Bestätigung wir so dringend aus sind, ist ein Tag, der uns am Ende vielleicht genau diese Menschen kostet.
Ich weiß, dass ein Teil von Dir müde ist. Müde von all den Katastrophenmeldungen, müde von all dem Weltschmerz und müde von den Versuchen, diese ungeheure Komplexität jeden Tag aufs Neue zu umreißen.
Ich weiß aber auch, dass es da einen Teil gibt, der sich nach einer Welt sehnt, die von Menschlichkeit regiert wird. Nach einer Welt, in der es möglich ist, ein würdevolles, lebenswertes Leben zu führen.
Was würde dieser Teil von Dir tun, wenn heute Dein letzter Tag wäre und Du um nichts mehr fürchten müsstest?
Oder anders gefragt: Wer warst Du wirklich, bevor die Welt Dir erzählt hat, wer Du sein sollst?
Sei heute dieser jemand. Überlass das Denken nicht den anderen, bilde Dir eine eigene Meinung auf Basis von Fakten und steh für sie ein – auch dann, wenn es einmal unangenehm wird. Lass Dich in Deinem Handeln nicht von Angst leiten und nimm den richtigen Weg, nicht den leichten. Such Dir Deine Gedanken aus, wie Dein Outfit am Morgen. Vergiss nicht, dass Deine Überzeugungen zu Deinen Gedanken werden, Deine Gedanken zu Deinen Gefühlen und Deine Gefühle schließlich zu Deinen Handlungen. Jedes Tun und jedes Nicht-Tun ist gerade zukunftsweisend und zwar für uns alle.
Du kannst den Menschen um Dich herum jetzt dienen durch die Art, wie Du bist und die Haltung, die Du einnimmst – im Innen wie im Außen.
Der Tag, an dem sich die Welt ohne Dich und mich weiterdreht, wird früher oder später kommen. Lass uns, so lange wir noch können, unser Möglichstes dafür tun, dass alle Menschen und Lebewesen auf dieser Welt glücklich und frei sind. Und lass vor allem all unsere Gedanken, Worte und Taten zu diesem Glück und zu dieser Freiheit beitragen.
Falls Du noch weitere Tipps hast, wie wir momentan positiv Einfluss auf das Weltgeschehen nehmen können, teil sie gerne mit mir. Per Email, auf XING, LinkedIn, Facebook oder Instagram. Der Austausch mit Euch allen und das Wissen darum, dass ich nicht allein auf meinem Weg bin, ist Balsam für meine Seele.
Ich freue mich, wenn Du Die Folge wieder fleißig teilst und auch beim nächsten Mal wieder dabei bist. Bis dahin wünsche ich Dir eine gute Zeit. Lass den Kopf nicht hängen. Am Ende macht das Leben keine Fehler. Bis bald!
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